Silke Walter

Huforthopädin aus Liebe zum Pferd

Mit ihrer Arbeit als Huforthopädin schenkt Silke Walter Pferden neue Lebensfreude.

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Beitrag vom 
14
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06
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2020

Silke Walter lebt mit ihrer Familie beschaulich auf dem Lande, im eigenen Haus mit Garten, zwei Hunden, einer Katze und zwei Ponys. Tiana, das größere der beiden ist ein sogenanntes Endmasspony und deshalb fast so groß wie ein „richtiges“ Pferd. Für unsere Fotoaufnahmen nimmt Silke sich live ihre Hufe vor.

Die Huforthopädie ist für Silke eine Berufung, zu der sie eher zufällig kam.

Ihr erstes Pferd Caspar hatte von Anfang an Spalten in seinen Vorderhufen. Viele Versuche, die Beschwerden zu lindern, die er wegen seiner Hufe hatte, wirkten nicht. Bis er schließlich gar nicht mehr auf seinen Hufeisen laufen wollte. Auf der Suche nach Lösungen stiess Silke im Netz auf die Huforthopädische Gesellschaft und ließ auf deren Rat hin Caspar's Hufe seither ohne Eisen und regelmäßig von einem Huforthopäden bearbeiten. Die Spalten schlossen sich mit der Zeit und die Hufe wurden insgesamt gleichmäßiger.

Als 2010 auch das Pferd ihrer Mutter eine akute Huferkrankung mit Hilfe von huforthopädischer Behandlung überwinden konnte, fasste Silke einen Entschluss: sie würde Huforthopädin werden.

Neben ihrem damaligen Bürojob lernte sie in Wochenendseminaren den Beruf der Huforthopädin und absolvierte über 30 Mitfahrpraktika. Zwei Jahre und eine erfolgreiche Abschlussprüfung später begann Silke direkt nebenberuflich im neuen Beruf zu arbeiten um sich einen Kundenstamm aufzubauen. Seit August 2018 ist sie mittlerweile hauptberufliche „Barhufspezialistin“ und besucht ihre Patienten im regelmäßigen Turnus etwa alle vier bis acht Wochen.

Zur Huforthopädie gehört mehr, als lediglich das Beschneiden des baren Hufes. Es geht um eine sehr umfassende Beschäftigung mit Pferd und Halter, was auch ein Grund dafür ist, dass Silke diese Arbeit so sehr schätzt.

An erster Stelle steht bei einem neuen Patienten daher die Analyse – die Suche nach möglichen Ursachen für Hufprobleme. Das können genetische Veranlagung, der individuelle Bewegungsablauf des Pferdes oder die Art der Haltung sein. Auch die Fütterung und Nutzung, ob als Reit- oder Arbeitspferd oder die Bearbeitung des Hufes können sich auf dessen Zustand positiv wie negativ auswirken.

Im besten Falle kommen Pferdehalter schon auf Silke zu, bevor Probleme auftreten, um ihr Pferd vorbeugend zu behandeln und einen guten Grundzustand zu schaffen und zu erhalten. Denn ein gesunder Pferdefuss wirkt sich positiv auf das gesamten Wohlbefinden des Tieres aus, was wohl auch den Pferdehalter beglücken dürfte.

Damals, als Silke ihr erstes Pferd huforthopädisch behandeln ließ, wurde sie von anderen Pferdehaltern dafür belächelt. Mit all den positiven Erfahrungen, die sie mittlerweile selbst damit sammeln konnte, weiß sie allerdings, dass sie das richtige tut. Auch weiterhin wird sie mit ihrer Arbeit und ihrer sehr angenehmen, ruhigen Art vielen leidenden Pferden Linderung verschaffen und damit mehr Freude am Leben schenken.

Auch Tiana scheint die Behandlung zu geniessen, denn sie macht einen sichtlich entspannten Eindruck.

Weitere Informationen zu Silke Walter und ihrer Arbeit findet Ihr auf der Homepage: www.huforthopaedie-lausitz.de

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